Zu Edvard Grieg nach Troldhaugen

Zu Edvard Grieg nach Troldhaugen

 

Der bekannte norwegische Komponist Edvard Grieg (1843 - 1907), der unter anderem die Musik zu Ibsens 'Peer Gynt' komponiert hat, wohnte ab 1885 in den Sommermonaten in seinem Haus in Troldhaugen im Süden von Bergen. Ein Besuch dieses Anwesens - verbunden mit einem "Lunchtime Concert" - ist auch für Kreuzfahrer interessant und leicht zu organisieren.

 

Der vom Edvard-Grieg-Museum angebotene Ausflug kann im Internet gebucht werden und dauert etwa 3,5 Stunden - von 11 Uhr bis ca. 14:30 Uhr. Im Preis von 250 NOK (etwa 26 €) für Erwachsene und 100 NOK (etwa 10,60 €) für Kinder unter 16 Jahren sind der Transfer von Bergen nach Troldhaugen und zurück, die geführte Besichtigung des ehemaligen Wohnhauses und des Museums sowie ein kurzes Konzert inbegriffen.

Nähere Informationen - auch zur Buchung - finden Sie hier.

Zunächst eine kurze Stadtrundfahrt

 

Pünktlich um 11 Uhr startete der sehr komfortable Bus direkt bei der Touristeninformationen am Fischmarkt. Dort wurde unsere internationale Gruppe von knapp 20 Personen bereits von unserem Guide erwartet. Wir waren die einzigen von der AIDA, die anderen Teilnehmer kamen von anderen Kreuzfahrtschiffen oder machten gerade Urlaub in Bergen.

Die Fahrt nach Troldhaugen begann mit einer kurzen Einführung auf Englisch und einer kleinen Stadtrundfahrt durch Bergen. 

Blick vom Haus auf den Nordåsvannet
Blick vom Haus auf den Nordåsvannet

Wunderschönes Grundstück direkt am See

 

Das Edvard-Grieg-Museum mit der Villa des Komponisten befindet sich auf einem wunderschönen Seegrundstück direkt am Ufer des Nordåsvannet.

 

In Troldhaugen erwartete uns schon ein zweiter Guide. Zunächst wurden wir in kleinen Gruppen durch das im viktorianischen Stil gebaute Wohnhaus geführt. Es ist fast vollständig aus Holz errichtet. Aus Sicherheitsgründen kann nur die untere Etage besichtigt werden, in der sich das Esszimmer und das Wohnzimmer, in dem in der Vergangenheit gelegentlich Konzerte veranstaltet wurden, sowie die ehemalige kleine Küche befinden. Die Küche ist allerdings ausgeräumt worden, da dieser Raum u. a. für den Stehempfang bei Konzerten benötigt wurde.

Grieg hat mit seiner Frau Nina von 1885 bis zu seinem Tod im Jahre 1907 nur während der wärmeren Jahreszeit in dem Haus gelebt. Im Winter war es dort zu kalt und er zog es vor, durch Europa zu reisen.

Die Komponistenhütte

Um in Ruhe komponieren zu können und nicht von den Geräuschen aus der Küche gestört zu werden, ließ sich Grieg auf dem Grundstück eine nur aus einem Raum bestehende kleine Hütte, die Komponistenhütte, mit Blick auf den See errichten.

Oberhalb von Griegs Komponistenhütte wurde 1985 ein moderner Konzertsaal, der Troldsalen, in den Hang hinein gebaut. In dem Saal, in dem etwa 250 Personen Platz finden, wird das "Lunchtime Concert" veranstaltet. Der Saal verfügt über eine sehr gute Akustik und der Blick aus dem Saal auf die "Komponistenhütte" und den See ist beeindruckend. Während des etwa 40-minütigen Konzerts wurden von der Pianistin verschiedene Stücke Griegs gespielt und auch einige Lieder vorgetragen.

Konzertsaal
Konzertsaal

Außerdem besteht zum Abschluss noch die Möglichkeit für einen kurzen Besuch des Grieg-Museums.

Stand: Juni 2018