Castries (ca. 4.000 Einwohner) ist die Hauptstadt der landschaftlich sehr reizvollen Insel St. Lucia.
Im Hafen von Castries gibt es zwei in einer Bucht gelegene Kais mit insgesamt vier Liegeplätzen für Kreuzfahrtschiffe.
Der etwa 1,5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernte St. Lucia Cruise Ship Terminal (Point Seraphine) ist inzwischen wesentlich erweitert und zu einem modernen Terminal umgebaut worden. Er ist größer und besser ausgestattet als der Terminal La Place Carenage und verfügt über eine Touristeninformation, viele Geschäfte und Bars sowie Geldautomaten - aber leider nur über ein unbefriedigendes kostenloses Wlan.
Sehr zentral gelegen ist der Terminal La Place Carenage, von wo es nur wenige Meter bis in die Ortsmitte und zum Markt sind. Auch im dortigen Hafengebäude gibt es zahlreiche Geschäfte, eine Touristeninformation, eine Autovermietung und kostenloses WLAN. Wir konnten das WLAN sogar auf dem Balkon des Schiffes nutzen.
Sehr große Schiffe wie z. B. Queen Mary oder Allure of the Seas müssen - wie unser Guide erzählte - vor der Einfahrt in die Bucht ankern. Dann werden die Fahrgäste mit Tenderbooten zum Terminal La Place Carenage gebracht.
Auch St. Lucia werden von den Reedereien verschiedene Ausflüge angeboten. Wer aber einen Ausflug in kleineren Gruppen vorzieht und dabei oftmals auch Geld sparen möchte, sollte sich einmal die Angebote von Meine Landausflüge, GetYourGuide oder Viator ansehen. Wir haben eine Auswahl von Ausflugstipps zusammengestellt, die gerade für Gäste der Kreuzfahrtschiffe interessant sein könnten. Sie finden sie am Ende dieser Seite.
St. Lucia hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu gehören sicherlich die Pitons bei der Stadt Soufrière.
Von einer Aussichtsplattform vor Soufrière hat man einen phantastischen Blick auf die Wahrzeichen von St. Lucia, die beiden Pitons (780 und740 m hoch), und den angrenzenden Regenwald. In Soufrière befinden sich auch der Botanischen Garten (Diamond Botanical Gardens) und der Wasserfall Diamond Falls.
Die Stadt ist etwa 40 km vom Hafen in Castries entfernt. Da die Straße dorthin sehr kurvig ist und durch kleine Ortschaften führt, beträgt die Fahrzeit mit dem Auto über eine Stunde.
Die Marigot Bay gilt als eine der schönsten Buchten in der gesamten Karibik und ist besonders bei Seglern sehr beliebt. Kleine Strände und zahlreiche Restaurants und Bars laden zum Verweilen ein.
Von einer Anhöhe hat man einen Blick auf die malerische Marigot Bucht, zu der auch Badeausflüge vom Hafen angeboten werden.
Die Straße nach Soufrière säumen zahlreiche Bananenplantagen, bei denen man sich mit frischem Obst eindecken kann.
Beim Besuch einer Casavabäckerei kann man oftmals bei der schweißtreibenden Zubereitung der Manjok-Fladen zusehen. Den Fladen werden u. a. Ananas, gemischte Früchte, Schokolade, Ingwer oder auch Fisch beigemengt. Die saftigen Fladen mit diversen Früchten schmeckten uns ausgesprochen gut.
Wer einen ersten Eindruck vom ursprünglichen Leben auf der Insel und ohne Touristenmassen erleben möchte, sollte einmal in ein Fischerdorf fahren.
Wer Castries erkunden will, der sollte zum zentralen Platz der Stadt, dem Derek Walcott Square, gehen, der der von historischen Gebäuen umgeben ist und an dem auch die katholische Kathedrale der unbefleckten Empfängnis liegt. Hier stehen auch die Denkmäler für die beiden Nobelpreisträger von St. Lucia: Sir Arthur Lewis (1981, Wirtschaftswissenschaften) und Derek Walcott (1992, Literatur).
Beeindruckend ist auch der Markt in Castries (Castries Central Market), auf dem Obst, Gewürze und Kunsthandwerk angeboten werden.
St. Lucia verfügt über etliche schöne Strände. Alle Strände sind auf der Insel öffentlich, auch die Strände bei Hotels.
Am besten kommt man mit der Taxe zum Strand. Taxifahrer warten in und außerhalb der Hafengebäude. Die Fahrpreise sollten vor Fahrtantritt verhandelt werden (ggfs. auch schon für die Rückfahrt).
In der Nähe der beiden Terminals liegt der Sandstrand von Vigie Beach. Weil auf dem Weg vom Liegeplatz zum Strand die Landebahn des George F. L. Airports umgangen bzw. umfahren werden muss, beträgt die Strecke knapp 3 km. Dieser Flughafen wird nur gelegentlich von kleinen Maschinen angeflogen. Der internationale Flugverkehr nach und von St. Lucia wird über den im Süden der Insel gelegenen Flughafen Hewanorra International abgewickelt.
Sehr schön ist der nördlich von Castries gelegene Sandstrand Reduit Beach. Es gibt ordentliche Liegestühle und Schirme. Allerdings werden hier pro Stuhl und Schirm jeweils 10 US-$ gefordert. Mit etwas Verhandlungsgeschick lässt sich der Preis aber auf insgesamt 20 US-$ reduzieren.
Händler - auch aus den angrenzenden gastronomischen Betrieben - bringen Getränke (Wasser 2, Bier 4 bis 5, Rumpunsch 5 und Cocktails ab 8 US-$) und Speisen. Und wer es braucht, erhält auch für 5 US-$ einen Joint, der auf St. Lucia Dooby genant wird.
Reduit Beach liegt 10 km von den Terminals in Castries entfernt. Im Terminalgebäude werden Taxifahrten für 20 US-$ pro Person und Strecke angeboten. Wenn man wartet, bis eine größere Gruppe für ein Sammeltaxi zusammengestellt ist, zahlt man ggfs. nur 10 US-$.
Wir sind mit einem vor dem Terminal wartenden "unabhängigen Taxifahrer" gefahren. Sie bringen Gruppen ab 3 Personen auch schon für jeweils 10 US-$ / Person zum Reduit Beach.
Pigeon Island war bis vor 50 Jahren eine Insel im Karibischen Meer (17 ha groß). Durch Aufschüttungen ist sie inzwischen mit der Hauptinsel St. Lucia verbunden. Von den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Briten und Franzosen insbesondere während des 18. Jahrhunderts zeugen noch heute die Ruinen mehrerer militärischer Anlagen (Fort Rodney).
Viele Touristen suchen Pigeon Island wegen der Sandstrände auf.
Die Insel, die auch Gelegenheit zum Wandern und zum „Erklimmen“ des 109 m hohen Berges Signal Hill bietet, wurde 1979 zum Nationalpark ernannt.
Auf der Insel verkehren auch öffentliche Busse, zumeist VANs ähnlich einem Dolmus. Die Fahrpreise sind günstig und hängen von der gefahrenen Entfernung ab.
Sehr günstig ist die Fahrt mit öffentlichen Bussen z. B. auch zu den Stränden. Eine Fahrt zum Reduit Beach kostet lediglich 1 1/4 US-$ oder 3,75 EC-$. Allerdings sind die Busse oftmals voll, so dass an Haltestellen nicht angehalten wird. Fahrgäste können dann oftmals längere Zeit in der prallen Sonne auf einen Bus warten, der sie mitnimmt.
Man kann die Insel (Linksverkehr) grundsätzlich auch mit einem Mietwagen auf eigene Faust erkunden. Davon raten wir jedoch ab. Die Hauptstraßen, insbesondere entlang der Küste, sind oftmals völlig verstopft, so dass der Verkehr zeitweise nahezu zum Erliegen kommt. Unser Fahrer nutzte immer wieder Schleichwege. Etliche Nebenstraßen waren in keinem guten Zustand. Sie waren übersät mit großen Löchern und man musste aufpassen, um mit dem Fahrzeug nicht aufzusetzen.
Auf St. Lucia wird Englisch und Kreol gesprochen.
Gezahlt wird auf St. Lucia - wie auf weiteren 7 Inseln (u. a. Grenada, Dominica, St. Kitts und St. Vincent) - mit Ostkaribischen Dollars (EC-$). Man muss aber keine EURO in EC-$ tauschen, da regelmäßig auch mit US-Dollar gezahlt werden kann.
Stand: Februar 2025
Stand: aktualisiert August 2024
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