Sihanoukville / Kambodscha - Hafeninformationen

Nur wenige Kreuzfahrtschiffe kommen nach Sihanoukville

 

In Sihanoukville, der fünftgrößten Stadt Kambodschas (etwa 100.000 Einwohner), legen derzeit nur sehr wenige Kreuzfahrtschiffe an - neben AIDA sollen nur ein amerikanisches und ein australisches Schiff hier Station machen. Während der Regenzeit wird teilweise nur einmal im Monat die Stadt angelaufen.

Im Jahr 2000 ist für Kreuzfahrtschiffe ein neuer Terminal fertiggestellt worden. Der Terminal ist stadtnah.

Man kann allerdings nicht frei im Hafengelände herumlaufen. Mit einem kostenlosen Shuttlebus der Hafenverwaltung wird man aus dem Hafengelände gebracht. Wir wurden zum Gate 1 gebracht und nicht ins Stadtzentrum in die Nähe der Markthalle, wie es in manchen Foren berichtet wird.

Aufdringliche Fahrer erwarten einen am Shuttle-Bus

 

Außerhalb des Hafengeländes werden die Touristen gleich beim Aussteigen aus dem Shuttlebus - wie die Bilder zeigen - von zahlreichen Taxifahrern, Tuk-Tuk-Fahrern, Motor-Tuk-Tuk-Fahrern, Mopedfahrern und bettelnden Kinder empfangen. Etliche Mitreisende waren von diesem "Empfang" geradezu schockiert und wollten sofort wieder zurück auf das Schiff. Die Aufdringlichkeit und der unmittelbare Körperkontakt sind zugegebenermaßen nicht angenehm. Wer zu Fuß in die Stadt gehen will, wird häufig über mehrere 100 m "verfolgt". Mit ein bisschen Geduld und starken Nerven lässt sich aber ein Fahrer zu akzeptablen Preisen finden. Persönlich habe ich die Aufdringlichkeit der Taxifahrer in La Gouletta in Tunesien aber als unangenehmer empfunden.

 

Die soeben beschriebenen Erfahrungen können diejenigen, die ihren Ausflug auf dem Kreuzfahrtschiff buchen, nicht sammeln, da ihre Ausflugsbusse direkt bis ans Schiff fahren. Örtlichen Anbietern und Fahrern ist dieser Zugang verwehrt, sie müssen außerhalb des Hafengeländes auf Gäste warten.

Der Kampf der örtlicher Fahrer um Fahrgäste ist verständlich.

 

Da viele Touristen in Sihanoukville auf dem Schiff bleiben oder Ausflüge auf dem Kreuzfahrtschiff buchen, dürfte ein Überangebot an Transportangeboten bestehen. Wer keinen Fahrauftrag für 15 oder gar 30 US-$ erhält, muss einige Tage bis zur Ankunft des nächsten Schiffes warten, um dann erneut sein Glück zu versuchen.

Stadt und Strände können auch auf eigene Faust erkundet werden

 

Es herrscht in Kambodscha sehr große Armut. Man trifft häufig auf Bettler. Die Einkommen sind sehr gering. Höhere Angestellte in Hotels erhalten, wie wir hörten, etwa 200 US-$ im Monat, Zimmermädchen und Kellnern bekommen lediglich 90 bis 120 US-$.

 

Sofern man sich mit einem Fahrer über das Fahrziel und den Preis geeinigt hat - viele bieten auch Rundfahrten zu den Sehenswürdigkeiten an -, ist es u. E. kein Problem, auf eigene Faust durch die Stadt oder an einen der sehr schönen Strände von Sihanoukville zu fahren. Beliebt ist bei den Fahrern, während der Fahrt weitere Ausflugsziele vorzuschlagen. Lässt man sich darauf ein, beginnen die Preisverhandlungen von Neuem. Die Fahrer können nur selten Englisch. Eine Verständigung über das Fahrziel und den Preis ist zumeist möglich. Als Guide dürften aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse nur sehr wenige in Betracht kommen.

 

Man kann nach unserer Erfahrung in Sihanoukville überall mit US-$ bezahlen.

 

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Stand Februar 2016