Die Kreuzfahrtschiffe kommen auf Madeira in Funchal an. Funchal ist mit etwa 110.000 Einwohnern die größte Stadt Madeiras und das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Insel.
Subtropische Parks, gepflegte Fußgängerzonen, Straßencafés, Restaurants und Bars laden zum Verweilen ein.
Nachdem an der Av. Do Mar ein sehr zentraler, neuer Anlegesteg fertig gestellt ist, können bis zu fünf Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig in Funchal anlegen. Legt das Schiff am neuen Anlegesteg oder der Pier am Cristiano Ronaldo-Museum (Museu CR7) an, sind es nur wenige 100 Meter bis ins Zentrum von Funchal.
Meistens haben die Kreuzfahrtschiffe jedoch ihren Liegeplatz an der langen Außenmole, dem South Pier. Dann sind es etwa 1,5 bis 2 km bis ins Stadtzentrum.
Diese Strecke kann man auf gepflegten Wegen und der neuen Uferpromenade zu Fuß gehen oder mit dem Taxi fahren; dies setzt aber voraus, dass der am Liegeplatz auf eine Rundfahrt wartende Taxifahrer auch bereit ist, eine so kurze Strecke zu fahren.
Zumeist bieten auch die Kreuzfahrtschiffe einen kostenpflichtigen Shuttle von der Mole bis in die Stadt an - häufig bis zur Avenida Arriage in der Nähe vom Ritz Café oder zur Seilbahnstation. Ein Tagesticket für den Shuttlebus kostete z. B. bei Mein Schiff 9 € (2022) und bei AIDA 8 € (2023).
Auch auf Madeira werden von den Reedereien verschiedene Ausflüge angeboten. Wer aber einen Ausflug in kleineren Gruppen vorzieht und dabei oftmals auch Geld sparen möchte, sollte sich einmal die Angebote von Meine Landausflüge, GetYourGuide oder Viator ansehen. Wir haben eine Auswahl von Ausflugstipps zusammengestellt, die gerade für Gäste der Kreuzfahrtschiffe interessant sein könnten. Sie finden sie am Ende dieser Seite.
Viele Besucher Madeiras fahren auf den Berg Monte, besichtigen die Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte und genießen den Blick vom Kirchendach auf Funchal. Außerdem besuchen sie den Jardim Tropical Monte Palace, um dann mit dem Korbschlitten oder der Seilbahn wieder ins Stadtzentrum zu kommen. Dort stehen dann die Markthalle und die Verkostung des Madeira Weins und der Pasteis de Nata auf dem Programm.
Hierfür gibt es organisierte Ausflüge. Wer es aber auf eigene Faust unternehmen will, findet unserer Webseite Funchal auf eigene Faust weitere Informationen und Anregungen sowie zahlreiche Fotos.
Funchal und die gesamte Insel kann sehr gut mit dem Bus erkundet werden.
Es gibt mehrere Busgesellschaften, auf die der Linienverkehr auf der Insel aufgeteilt ist. Einen Überblick über die öffentlichen Verkehrsmittel auf Deutsch finden Sie hier.
In der Inselhauptstadt Funchal verkehren die gelben Busse der Busgesellschaft Horarios do Funchal.
Die Einzelfahrt kostet 1,95 €. Fahrkarten können beim
Busfahrer gekauft werden.
Das Tagesticket kostet 5 €. Man kann es direkt am Terminal an einem Automaten (siehe Foto links) erwerben.
Eine Übersicht über das Streckennetz kann hier eingesehen werden.
Zahlreiche Taxifahrer bieten auch Rundfahrten über die Insel an. Einige warten direkt am Schiff, weitere sprechen die Touristen auf dem Weg in die Stadt an. Manche Taxifahrer können auch ganz passabel deutsch sprechen.
Auf teilweise schmalen Gassen gelangt man zum Aussichtspunkt Miradouro do Pináculo.(283 m hoch), von wo gelegentlich auch Wale in der Ferne gesehen werden können, und zu der 1927 eingeweihten Christus-Statue bei Canico, die - abgesehen von der Größe - den Christus-Statuen in Lissabon und Rio de Janeiro vergleichbar ist.
Einige Kilometer hinter dem Flughafen liegt Machico. Hier gingen 1419 die ersten portugiesischen Entdecker an Land. Heute ist der Ort aufgrund des mit weißem Sand künstlich aufgeschütteten Strandes bei Touristen sehr beliebt.
Auf dem Weg zum Miradouro do Cabo Girao fährt man zumeist durch Câmara de Lobos, ein einstmals idyllisches Fischerdorf, das heute aber sehr vom Tourismus vereinnahmt ist. Bekannt wurde der Ort insbesondere dadurch, dass Winston Churchill hier 1950 verweilte und Gemälde malte.
Beim Miradouro do Cabo Girao befindet sich eine der drei höchsten Steilküsten in Europa. Durch die Glasscheiben des Skywalks kann man 580 m in die Tiefe blicken. Die Steilwand fällt fast senkrecht zum Meer ab.
Vom 1.095 m hoch gelegenen Aussichtspunkt Eira do Serrado hat man einen wunderschönen Blick in das von hohen Bergen umrandete Nonnental. Der Ort war lange Zeit nur über geheime und gefährliche Pfade zu erreichen. Daher sind hierher auch Nonnen aus Funchal geflüchtet, um sich vor Piraten zu schützen.
Heute ist der etwa 20 km nördlich von Funchal gelegene Ort gut über einen langen Tunnel zu erreichen.
In etwa 45 Minuten erreicht man die vor São Vicente gelegenen Vulkanhöhle, die Grutas de São Vicente.
Der Rundweg durch das Tunnelsystem beträgt 700 m. In etwa 35-minütigen Führungen werden kleineren Gruppen auf Spanisch oder Englisch durch die Höhle geführt.
Im Anschluss an die Führung kann man sich im angeschlossenen Vulkanzentrum über Vulkanismus und die Entstehungsgeschichte von Madeira und den beiden Nachbarinseln informieren.
Auf dem Weg nach Porto Moniz passiert man Santana, wo noch strohgedeckte Santana-Häuser stehen, deren Ursprünge bis in die Zeit der Besiedlung der Insel zurückreichen.
In Porto Moniz kann in großen Meeresschwimmbecken gebadet und das Aquarium mit Meerestieren aus der Region besucht werden.
Einer der schönsten Gärten Funchals ist sicherlich der Palheiro Gardens.
Die Gartenanlage ist gut mit öffentlichen Bussen zu erreichen, die in der R. Artur de Sousa 'Pinga' starten, die in Ufernähe zwischen den Markthallen und der Talstation der Seilbahn liegt.
Das Anwesen hat 1885 die englische Weinhändlerfamilie Blandy erworben.
In 30 bis 40 Minuten ist die Spitze des Berges Pico de Arieiro, des dritthöchsten Madeiras (1818 m), von Funchal aus über ausgebaute Straßen gut mit dem Auto zu erreichen. Der Ausflug lohnt sich aber nur bei guter Sicht, insbesondere bei blauem Himmel. Anderenfalls steht man oben im Nebel und sieht absolut nichts.
Der Pico de Arieiro ist für geübte und schwindelfreie Bergsteiger auch Ausgangspunkt für eine mehrstündige Wanderung zum höchsten Berg Madeiras, dem Pico Ruivo (1861 m).
Funchal ist auch ein guter Ausgangspunkt für Delfin- und möglicherweise auch Walbeobachtungen.
Wir waren im Dezember über Nacht in Funchal und sind mit einem Katamaran vor der Insel gekreuzt und dabei von zahlreichen Delfinen begleitet worden. die teilweise unmittelbar neben dem Boot auftauchten. Wale zeigten sich uns aber nicht.
Stand: überarbeitet Oktober 2024
Stand: aktualisiert August 2024
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Die Abholung/Rückbringung erfolgt ab/bis Hafen. Die Touren sind i. d. R. deutschsprachig.
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Einige Ausflüge beginnen direkt am Hafen, wobei aber für die dortige Abholung im Einzelfall zusätzliche Kosten anfallen können. Der Treffpunkt weiterer Ausflüge befindet sich oftmals in Funchal in Hafennähe.
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Bei fast allen Ausflügen mit Viator können Sie sich im Hafen abholen lassen; in Ausnahme
können allerdings zusätzliche Kosten anfallen. Der Treffpunkt für die Bootsausflüge ist
in der Nähe des Liegeplatzes.
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Wir haben mit José Alfredo Martins eine sehr schöne und informative Rundfahrt unternommen und können ihn als Fahrer und Guide sehr empfehlen. Von anderen Kreuzfahrern haben wir auch ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten.
Er.zeigt Ihnen ganz individuell und nach Ihren Wünschen die Sehenswürdigkeiten der Insel - z. B. auf der Ost-Tour Santana, auf der West-Tour mit Porto Moniz oder das Nonnental im Landesinneren.
José Alfredo Martins spricht neben Portugiesisch und Englisch auch Deutsch.
Sie werden zu den Touren, die Sie mit ihm individuell abstimmen, direkt am Schiff abgeholt.
(Anmerkung: Wir haben keinerlei wirtschaftliche Beziehung zu José Martins.)