Antsiranana (etwa 100.000 Einwohner) liegt ganz im Norden der Insel Madagaskar. Bis 1975 hieß die Stadt Diego Suárez; noch heute wird die Kurzform Diego verwendet.
Es kommen nur sehr wenige Kreuzfahrtschiffe nach Antsiranana. In der Zeit von Oktober bis März sollen es etwa 5 Schiffe im Monat sein.
Die Touristen werden den ganzen Tag über im Hafen von einer folkloristischen Musikgruppe begrüßt bzw. verabschiedet.
Zwar benötigen auch deutsche Staatsangehörige grundsätzlich ein kostenpflichtiges Visum. Von der Visumspflicht sind derzeit Kreuzfahrtgäste ausgenommen, deren Aufenthalt in Madagaskar nicht länger als 24 Stunden dauert. Ihnen wird ein sogenannter "Transitstatus" gewährt.
Es gibt auf Madagaskar kein ausgebautes Straßennetz mit asphaltierten Straßen. Unebene "Buckelpisten" beginnen bereits in der Stadt. Die Ausflüge werden daher zumeist mit Jeeps mit Allradantrieb durchgeführt. Zahlreiche Jeeps für die auf dem Kreuzfahrtschiff gebuchten Ausflüge warten direkt am Kai auf die Ausflugsgäste.
Diejenigen, die bei einem lokalen Veranstalter bereits über das Internet einen individuellen Ausflug gebucht haben, finden ihre Guides am Ausgang des Hafens.
Daneben befinden sich am Hafenausgang auch zahlreiche Stände weiterer lokaler Anbieter, die vereinzelt auch mit deutschsprachigen Guides werben. Da Madagaskar bis 1960 eine französische Kolonie war, sprechen manche Guides eher und besser Französisch als Englisch.
Auch warten die gelben Taxen am Hafenausgang.
Vom Hafen sind es nur wenige Meter bis in die Stadt.
In der Nähe von Antsiranana gibt es zahlreiche sehr schöne Sandstrände, an denen man sogar ohne Badeschuhe ins Wasser gehen kann. Zu den Stränden kommt man am besten mit einem Taxi.
Nahezu überall werden die Touristen von Kindern - bislang in unaufdringlicher Weise - angesprochen bzw. angebettelt. Auch Ältere oder Frauen mit Kleinkindern auf dem Arm bedrängen die Touristen. Allgemein wird davon abgeraten, Kindern Geld zu geben, das ihnen ohnehin gleich von den Eltern wieder abgenommen wird. Auch Süßigkeiten sind nicht zu empfehlen. Vielmehr sollte man an den zahlreichen Touristenständen etwas kaufen, damit die Familien Einnahmen aus ihrer Arbeit erzielen können. Neben T- Shirts sowie bunten Decken und Tüchern gibt es viele ansprechende handwerkliche Arbeiten, die schon für wenige Euro oder US-$ angeboten werden.
Madagaskar hat eine eigene Währung, den Ariary. Nach unserer Erfahrung kann aber überall mit EURO oder US-$ bezahlt werden. Größere Mengen an Euro-Münzen muss man dafür aber nicht mit von Bord nehmen. Da in den örtlichen Banken offenbar nur Geldscheine in die Landeswährung getauscht werden können, wird man von Einheimischen immer wieder gebeten, die eingenommenen Münzen in Scheine zu wechseln.
Wir haben in Antsiranana einen interessieren individuellen Ausflug unternommen und Baobabs gesehen, an wunderschönen Stränden gebadet und madagassisches Essen genossen.
Stand: Januar 2019