Auf São Vicente können Inselrundfahrten auch auf eigene Faust mit Taxen unternommen werden. Etliche Taxifahrer warten schon direkt am Hafenausgang.
Die Verständigung mit ihnen kann jedoch ein Problem sein. Die Fahrer sprechen regelmäßig Portugiesisch und die Umgangssprache Kriolu, eine Mischung aus portugiesisch und französisch mit afrikanischen Einflüssen - jedoch zumeist kein Englisch. In der Vergangenheit wurden die Verständigungsschwierigkeiten mit gut englisch sprechenden "Vermittlern" gelöst. Mit ihnen wurden die gewünschte Route, Fahrtdauer und der Fahrpreis vereinbart. Sie gaben anschließend die Informationen an den Fahrer weiter. Einen Fahrer mit Englischkenntnissen konnten sie uns aber auch nicht vermitteln.
Bei unserem letzten Aufenthalt in Mindelo gab es keine "Vermittler" mehr.
mögliche Ziele einer Inselrundfahrt
Unser Tipp: Wir haben den Eindruck, dass sich in der "Pole-Position" direkt am Hafenausgang die etwas "hemdsärmeligeren Fahrer" positioniert haben. Ging man die Straße etwas weiter, warteten einigermaßen englischsprechende Taxifahrer auf Kundschaft. Sie boten 3-stündige Rundfahrten für 2 Personen schon ab insgesamt 70€ an.
Der Berg Monte Verde ist das absolute Highlight von São Vicente. Auf gepflasterten holprigen Wegen erreicht man in etwa 750 m Höhe
den Gipfel.
Bei klarer Sicht hat man von oben einen wunderschönen Blick fast über die gesamte Insel, die Inselhauptstadt Mindelo und den Hafen mit dem
Kreuzfahrtschiff sowie auf mehrere benachbarte Inseln.
Etwas abseits der üblichen Routen liegt das Fischerdorf Salamansa. Es ist noch recht ursprünglich und man spürt die Beschwerlichkeit des Lebens auf der so kargen Insel hautnah. Viele Dorfbewohner waren damit beschäftigt, schwere Wasserkanister- zumeist auf ihren Köpfen - in ihre Häuser zu schleppen.
Eine gut asphaltierte Straße führt entlang der felsigen Küste zu den schönen Sandstränden und Sanddünen von Praia do Norte und de Praia Grande. Von einem Bad im Meer ist aber abzuraten. Die starke Brandung verursacht gewaltigen Wellen und gefährliche Unterströmungen.
Empfehlenswert ist auch der Besuch eines kleinen Fischerdorfes wie z. B. Calhau, wenn mit kleinen Booten der Fang an Land gebracht wird.
Beeindruckend ist auch das Tal von Madeiral. In diesem Tal wird mit Windrädern Grundwasser gefördert, so dass hier auch etwas Landwirtschaft betrieben werden kann. Viele Palmen und grüne Pflanzen prägen das Landschaftsbild.
Stand: Februar 2024