Taxifahrer oder Taxiguide?
Grande-Terre, die östliche Insel von Guadeloupe (589 km² groß), haben wir mit dem Taxi erkundet. Ein Taxi zu finden, ist nicht schwer. Innerhalb des Hafengeländes wurden für unseren Trip allerdings deutlich höhere Preise gefordert als ein paar Meter weiter außerhalb der Hafeneinzäunung (siehe auch hier). Bei den Taxifahrern kommt es darauf an, ob sie verständliches Englisch sprechen und auch etwas über Land und Leute erzählen können - sich also nicht nur als Fahrer, sondern auch als Touristenführer verstehen, was man dann aber meist erst nach Antritt der Fahrt feststellt.
Fahrt durchs Inselinnere
Wir fuhren zunächst auf sehr gut ausgebauten Straßen durch das Inselinnere von Grande-Terre nach Le Moule, einer Kleinstadt an der Ostküste. Die Insel ist sehr grün. Überall sind Zuckerrohrplantagen und Melonenfelder. Wassermangel gibt es nicht. Die flachen Häuser passen sich gut in die Landschaft ein.
Besuch in Rum-Destillerie
Kurz vor Le Moule machten wir noch einen Abstecher zur Rum-Destillerie "Distillerie Damoiseau", wo wir auch einige Erzeugnisse probierten. Die Produktionsanlagen können besichtigt werden. Allerdings wurde während unseres Besuchs im November kein Zuckerrohr verarbeitet. Dies geschieht üblicherweise nur von Januar bis Juni oder Juli eines Jahres. Dafür konnte die vollautomatische Abfüllanlage begutachtet werden, die in Betrieb war.
Pointe des Châteaux
Weiter ging es entlang der Nordküste bis zur nördlichsten Spitze der Insel, dem Pointe des Châteaux. Beeindruckend sind die vorgelagerten Felsspitzen. Am Horizont sind Antigua und La Desirade sichtbar.
Baden auf Grande-Terre
Zum Baden lädt der Sandstrand in Sainte- Anne ein. Hierher führen oftmals die auf den Kreuzfahrtschiffen angebotenen Strandausflüge. Aber auch mit Taxis und Bussen kann man gut hierher gelangen.
Daneben kann aber auch an den Stränden der Hotelanlagen gebadet werden, die kostenlos besucht werden können. Einen kurzen Aufenthalt an einem Hotelstrand zogen wir dem Strand von Sainte-Anne vor.
Unser Fahrer bestand darauf, dass der Ausflug möglichst pünktlich um13 Uhr endet. Der Grund wurde uns erst klar, als wir um 13 Uhr an der Highschool von Pointe-a-Pitre vorbeifuhren. Dort warteten bereits die Schüler, die von ihm nach Hause auf die Nachbarinsel Basse-Terre gebracht werden wollten - wir hatten einen Kleinbus für die Schülerbeförderung erwischt.
Stand: November 2017