In Sihanoukville, der fünftgrößten Stadt Kambodschas (etwa 100.000 Einwohner), legen nur sehr wenige Kreuzfahrtschiffe an. In den vergangenen Jahren kam gelegentlich AIDA nach Sihanoukville. Derzeit sind es vorrangig kleinere amerikanische Schiffe. Während der Regenzeit wird teilweise nur einmal im Monat die Stadt angelaufen. 

Man kann im Hafengelände nicht frei herumlaufen. Mit einem kostenlosen Shuttlebus der Hafenverwaltung wird man aus dem Hafengelände gebracht. Wir wurden bei unseren beiden Aufenthalten nur wenige 100 m bis zum Hafenausgang gebracht und nicht ins Stadtzentrum in die Nähe der Markthalle, wie in manchen Foren berichtet wird.

Außerhalb des Hafengeländes werden die Touristen gleich beim Aussteigen aus dem Shuttlebus von zahlreichen Taxifahrern, Tuk-Tuk-Fahrern, Motor-Tuk-Tuk-Fahrern, Mopedfahrern und bettelnden Kinder empfangen. Etliche Mitreisende waren von diesem "Empfang" geradezu schockiert und wollten sofort wieder zurück auf das Schiff. Die Aufdringlichkeit und der unmittelbare Körperkontakt sind zugegebenermaßen nicht angenehm. Wer zu Fuß in die Stadt gehen will, wird häufig über mehrere 100 m "verfolgt". Mit ein bisschen Geduld und starken Nerven lässt sich aber ein Fahrer zu akzeptablen Preisen finden. Persönlich haben wir die Aufdringlichkeit der Taxifahrer in La Gouletta in Tunesien aber als noch unangenehmer empfunden.

Örtlichen Anbietern und Fahrern ist der Zugang direkt zum Schiff verwehrt. Sie empfangen ihre Gäste außerhalb des Hafengeländes bei den Shuttlebussen.

Der Kampf der örtlichen Fahrer um Fahrgäste ist verständlich. Da viele Touristen in Sihanoukville auf dem Schiff bleiben oder Ausflüge auf dem Kreuzfahrtschiff buchen, dürfte ein Überangebot an Transportangeboten bestehen. Wer keinen Fahrauftrag erhält, muss oftmals viele Tage bis zur Ankunft des nächsten Schiffes warten, um dann erneut sein Glück zu versuchen.

Grundsätzlich kann man in Sihanoukville eine Stadtrundfahrt mit dem Taxi auf eigene Faust unternehmen. Man sollte aber wissen, dass die Fahrer nur selten Englisch können. Eine Verständigung über das Fahrziel und den Preis ist zumeist möglich.  Als Guide dürften aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse aber nur sehr wenige in Betracht kommen.

Beliebt ist bei den Fahrern, während der Fahrt weitere Ausflugsziele vorzuschlagen. Lässt man sich darauf ein, beginnen die Preisverhandlungen von Neuem. 

Wir haben daher bei einem örtlichen Anbieter einen Ausflug gebucht, der uns sehr gut gefallen hat und dabei u. a. folgende Orte besucht.

Ein großer Teil der Bevölkerung lebt vom Fischfang. 

In dem am Rande von Sihanoukville gelegenem Örtchen Tomnub Rolork kann man sehen, wie die Fischer ihren Fang und in einfachen Hütten direkt am Ufer leben.

Auf einem Hügel am Rande der Stadt liegt die farbenprächtige Wat Leu Pagode.

Von der Terrasse hat man einen wunderbaren Panoramablick auf Sihanoukville.

In der Nähe der Küste liegt die Wat Krom Pagode, die der Schutzheiligen der Fischer und Seefahrer gewidmet ist.

Beeindruckend ist die Markthalle Phsar Leu, in der die Einheimischen große Teile des täglichen Lebens einkaufen.

Wer sich traut, kann hier auch kambodschanische Spezialitäten probieren.

Sihanoukville verfügt über etliche sehr schöne Sandstrände - auch mit Infrastruktur. Wir hatten uns für den etwa 12 km vom Hafen entfernt gelegenen Otres Beach entschieden (Fahrzeit etwa 30 Minuten). Die parallelen Preisverhandlungen mit unzähligen Fahrern zogen sich einige Zeit hin. Auch stiegen wir aus Fahrzeugen wieder aus, als nachträglich der Preis erhöht werden sollte.

Otres Beach erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Das Wasser dürfte während unserer beiden Aufenthalte im Dezember und Februar jeweils um die 30 Grad warm gewesen sein.

Kambodscha hat mit dem Khmer-Rial (KHR) zwar eine eigene Währung. Die ist aber sehr instabil, so dass der US-$ in Touristenregionen das gängige Zahlungsmittel ist. Oft wird auch der EURO akzeptiert.

 Stand: überarbeitet September 2025

Stand: September 2025

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