Einzigartige Natur
Madagaskar verfügt über eine wunderschöne, teilweise einzigartige Pflanzen- und Tierwelt. Lemuren zum Beispiel gibt es nur dort. Wir wollten auf Madagaskar Lemuren, Chamäleons und Meeresschildkröten aus nächster Nähe sehen und entschieden uns daher - ebenso wie in Antsiranana - für einen Ausflug mit Bruno-Madagascar-Tours. Bruno, der Eigentümer der Agentur, war auf diesem Ausflug auch unser Guide.
Mit dem Motorboot zur Lemureninsel
Zunächst ging es mit unserer kleinen Gruppe mit einem Motorboot von Andoany auf der Insel Nosy Be zur etwa 10 km entfernten Insel Nosy Komba, der Lemureninsel. Die etwa 4.000 Inselbewohner leben vom Fischfang und dem Tourismus. Bei dem Gang durch das Dorf kommt man sich vor wie in einem großen open air-Souvenirladen. Überall an den kleinen Hütten und Holzhäusern werden an marktähnlichen Ständen handgemachte Souvenirs und bunt gewebte Decken und Tücher zum Verkauf angeboten.
zutrauliche Lemuren
Schon direkt am Dorfausgang sieht man in den Bäumen die ersten Lemuren. Sie werden offensichtlich von der örtlichen Bevölkerung gut behandelt und angefüttert, denn sie sind auch gegenüber den Touristen extrem zutraulich. Angelockt durch lautes Rufen kommen sie von den Bäumen, setzen sich auf die Schulter oder den Kopf und genießen es, mit den köstlichen kleinen Bananen gefüttert zu werden.
farbenprächtige Chamäleons
Daneben kann man hier aus nächster Nähe farbenprächtige Chamäleons, Schlangen und kleinere Schildkröten betrachten.
Auf der Insel werden auch Kaffee und Vanille angebaut.
Nosy Tanikely - ein maritimer Nationalpark
Mit dem Boot ging es dann zur Insel Nosy Tanikely. Nosy Tanikely ist seit 2011 ein maritimer Nationalpark. Die nur 3 km² große Insel ist von einem einigermaßen intakten Korallenriff umgeben. Das Wasser fällt flach ab und ist über eine größere Strecke nicht tiefer als 4 oder 5 m, so dass die zahlreichen Fische zwischen den Korallen beim Schnorcheln sehr gut beobachtet werden können.
Besonders beeindruckend sind die Meeresschildkröten, die zwischen den Korallen nach Nahrung suchen und sich dabei auch von den Schnochlern nicht stören lassen.
Delfine und Walhaie, die sich in dieser Gegend auch gelegentlich aufhalten sollen, haben wir nicht gesehen.
Picknick am Strand
Anschließend gab es am Sandstrand unter den Palmen noch ein sehr leckeres Mittagessen mit frisch zubereitetem gegrilltem Fisch, Oktopus und Cebu-Fleischspießen sowie köstlichen und süßen Ananas, Bananen und Lychees.
Kleine Gruppen und Badeschuhe
Die Insel wird auch von größeren Gruppen angesteuert, die den Ausflug auf dem Kreuzfahrtschiff gebucht haben. Die einheimischen Agenturen, wie auch Bruno, bemühen sich deshalb erst dann auf die Insel zu kommen, wenn die großen Gruppen sie wieder verlassen. Unsere Gruppe hatte deshalb beim Schnorcheln das Riff nahezu für sich alleine.
Das Wasser war sehr warm. Die Temperatur lagen im Januar zwischen 28 und 30 Grad. Da sich am Ufer und im Wasser teilweise scharfkantige Stücke von abgestorbenen Korallen befinden, empfiehlt es sich, Badeschuhe dabei zu haben.
Stand: Januar 2019